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Sommer, Sonne, Sonnenschutz / Teil 1

Sommer, Sonne, Sonnenschutz

 

Teil 1 meiner Blog-Serie zum Thema Sonnenschutz beschäftigt sich mit der Basis - nämlich dem Schutz von Innen. Was nützt es außen zu cremen, wenn die Haut gar nicht in der Lage ist, sich selbst zu schützen?

 

Es gibt viele Halbwahrheiten und Irrtümer rund um das Thema Sonnenschutz. Eines ist aber klar. Wir schmieren uns Unmengen von Sonnencreme auf unsere und die Haut unserer Kinder. 

 

Uns wurde ja auch jahrzehntelang eingehämmert, dass das ganz besonders wichtig sei. Die gefährliche UVB Strahlung sollte damit abgehalten werden. Und die noch viel gefährlichere, weil tiefer gehende und Hautalterung beschleunigende UVA Strahlung steht sogar im Verdacht den Hautkrebs erst so richtig zu befeuern. Das Ozonloch sei an allem Schuld. Das glaubten wir und cremten und schmierten was das Zeug hielt. 

 

Ein gefährlicher Trugschluss, ein medizinischer Mythos, der auf der falschen Vorstellung beruht, dass allein die Strahlung schon Auslöser für bösartige Veränderungen in der Haut ist.

 

Zu kurz gedacht - wie ich finde. Ja, auch ich nehme die Sonnenstrahlung anders war als noch zu meiner Kindheit in den70er/80er Jahren. Sie ist stärker geworden, Ja. Unangenehmer, vielleicht auch aggressiver. Aber das ändert nichts daran, dass wir sie brauchen, zur Vitamin D Bildung, dass sie unserer Psyche gut tut und dass wir einen Weg finden müssen uns anzupassen, zu schützen und einen bewussteren Umgang mit der Sonne zu pflegen.

 

Angst ist auch hier kein guter Berater. Und wie fast immer bin ich ein großer Freund der Redewendung: "Erst die Dosis macht das Gift". 

 

Und somit proklamiere ich:

 

Geh in die Sonne - ohne Schutz, mit nackter Haut, 

ABER -  nur kurz.

Gewöhne dich an die Sonne!

Langsam! 

  

Was kannst du tun?

 

Was Du tun kannst um den Schutz Deiner Haut natürlich zu verstärken und nicht sofort beim ersten Sonnenstrahl zu erröten, das verraten Dir die Südländer. 

 

Die machen das nämlich intuitiv seit Jahrhunderten richtig. Sie meiden die Sonne wenn sie am Stärksten ist und schützen sich mit dem, was die Natur ihnen bietet von INNEN und AUßEN. 

 

Schon mal darüber nachgedacht, warum wir uns vor Regen mit einem Schirm schützen und vor Sonne nicht? Lasst uns das doch mal genauer beleuchten und mit dem Schutz von Innen beginnen. 

 

Der Schlüssel liegt wie fast immer in der Ernährung.

 

Dein Körper ist das Produkt dessen, was Du ihm tagtäglich zuführst, wie Du ihn pflegst von Innen und Außen. Dass der schnelle Fertig-Snack zwischendrin nicht das Richtige sein kann, um Dich nachhaltig mit Allem zu versorgen, was Deiner Haut gut tut ist klar. Aber was kannst du tun, um Deine Haut von Innen zu stärken. Ihr Unterstützung für die sonnigen Tage zu liefern?

 

Hier ein paar Möglichkeiten, um den natürlichen Sonnenschutz von Innen zu verstärken:  

 

5 Möglichkeiten für den Sonnenschutz von Innen

 

1. Carotinoide

 

Wissenschaftliche Studien bestätigen das Sonnenschutzpotenzial von Tomaten, Karotten, Paprika, Spinat und Co. Die Studien belegten, dass bereits eine kleine Menge an z. B. Tomatenmark (55g) oder 0,2 l Tomatensaft pro Tag über einige Wochen konsumiert ausreichen, um den natürlichen Sonnenschutz um über 33% zu erhöhen. Das Lycopin der Tomate scheint die Haut unempfindlicher gegen Sonnenbrand zu machen und außerdem noch antioxidativ zu wirken, wodurch der UV-Schutz der Haut verstärkt wird. Besonders reich an Lycopin ist übrigens Tomatensaft. 

 

Und die Karotte mit ihrem sekundäre Pflanzenstoff Beta-Carotin sorgt für eine leichte Pigmentierung der Haut und stellt quasi einen natürliches Schutzschild gegen UVA und UVB Strahlen dar. Greif' also im Sommer also so oft Du kannst zu orangefarbenen Lebensmitteln, wie Süßkartoffeln, Paprika, Mango und Melone, um so Deinen hauteigenen Sonnenschutz zu stärken.

 

Aber auch Beeren, Spinat und sogar Schokolade (ja!) enthalten wertvolle Antioxidantien, die Deine Haut von innen heraus stärken und quasi noch als Anti-Aging Vitamine der vorzeitigen Hautalterung entgegen wirken.  

 

2. Pflanzliche Öle

 

Menschen nutzen die einzigartige Kraft der Öle schon seit Jahrtausenden. Ganz besonders und intensiv übrigens im Ayurveda.

 

Die Früchte nehmen die Energie der Sonne in sich auf und sind prall gefüllt mit vielen für uns wertvollen Nährstoffen. Sowohl pur über Saaten und Nüsse als auch in kaltgepresster, nativer Form tun uns gute Öle einfach nur gut. Kaltgepresste, pflanzliche Öle tragen maßgeblich und nachweislich zu unserer Gesunderhaltung bei - nicht nur die unserer Haut!

 

Besonders geeignet für den Schutz von Innen sind Öle, die reich an Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren sind. Da ist z. B. das Leinöl, Weizenkeimöl, aber auch Hanf- oder Olivenöl. Bedenke: Öl ist nicht gleich Öl. Achte auf herausragende Qualität und Frische um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen.  Wenn du dazu mehr wissen willst, sprich mich einfach darauf an oder schreib mir. 

 

Übrigens: Während 100 g Leinöl bis zu 60 Gramm Omega-3-Fettsäuren enthält, findet sich selbst in fetten Seefischen wie Hering oder Makrelen gerade einmal 3 Gramm davon. Schon 1-2 Esslöffel am Tag tragen maßgeblich zu Deiner Gesundheit bei. 

 

3. Vitamin C und E - immer in Kombination

 

Die Kombination der beiden Vitamine C und E fördern gegenseitig ihre Wirkung und unterstützten so das durch die Sonne geschwächte Immunsystem. 

 

Wer im Sommer reichlich zu frischem Obst und Gemüse greift, ist in der Regel auch ausreichend mit Vitamin C versorgt.

 

Paprika, Beerenfrüchte und Co. freuen sich aber eben auch über ein paar Tropfen des bereits erwähnten hochwertigen Pflanzenöls, das ausreichend Vitamin E liefert. Auch das Beta-Carotin braucht zur Aufspaltung der fettlöslichen Vitamine A und E am besten pflanzliche  Lipide. 

 

 

4. Calcium, Zink und Selen

 

Das Spurenelement Selen unterstützt die Vitamine C und E in Ihrer Funktion aktioxidativ gegen freie Radikale vorzugehen. Darüber hinaus ist es für eine optimale Immunfunktion unerlässlich.

 

Zink ist maßgeblich am Zellstoffwechsel beteiligt und da die Haut quasi Weltmeister der Zellteilung ist gehört sie zu den Geweben, die Zink ganz besonders brauchen. Es kann also die Regeneration von sonnengeschädigter Haut fördern.

 

Calcium spielt wichtige Rolle beim Erhalt und der Stabilisierung der Zellmembran und ist damit für die Abwehrfunktion unserer Haut enorm wichtig.

 

Solltest Du besonders empfindlich auf Sonnenlicht reagieren, kann eine frühzeitige Substitution mit Calcium, Zink und Selen für Dich ggf. zusätzlich Erleichterung bringen. Damit unterstützt Du die natürlichen Abwehrmechanismen Deiner Haut und gleichzeitig hemmen diese Stoffe die Freisetzung von Histaminen. Dadurch wird eine eventuelle allergische Reaktion der Haut gelindert. 

 

  

5. Wasser

 

Wasser, Wasser und nochmal Wasser!!! Mit dem Konsum von ausreichend Wasser kannst du so viel Positives für Deinen Organismus bewirken. Nicht nur im Hinblick auf den Sonnenschutz.

 

Wir sind meist völlig dehydriert und unser Körper muss sich die zwingend notwenige Flüssigkeit dann aus den Geweben holen, was den Transport und Abtransport von "Schlacken" nicht unbedingt fördert. Wahrscheinlich mache ich mir allein mit der Begrifflichkeit "Schlacken" schon keine Freunde, aber es beschreib nun mal sehr gut die Stoffwechselprodukte die nicht abgebaut und abtransportiert werden, die Ablagerungen, die nicht ausgeschieden werden können, weil z. B. ausreichend Flüssigkeit fehlt um es über das Bindegewebe auszuschwemmen. 

 

Mindestens 35 Mililiter pro Kilogramm Körpergewicht sollten es schon sein. Also bei einem durchschnittlichen Erwachsenen unter normaler Belastung ungefährt 2,5 Liter. Und im besten Fall Wasser, Wasser, Wasser. Alles Andere muss auch wieder verstoffwechselt werden. Aber das hatte ich ja schon erwähnt.  

 

Der positive Nebeneffekt einer guten Hydration ist eine straffe, gut durchfeuchtete und damit jünger aussehende Haut, die wir doch alle gern sehen und uns wünschen, oder?!

 

Die Natur als vorbild

Die Natur macht es uns vor. In all unseren Pflanzen und Lebensmitteln wirken nicht Einzelwirkstoffe, sonders es immer das ganze Orchester an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen, und Aminosäuren, das wirkt. Alle Mikro- und Makronährstoffe ergänzen sich gegenseitig und wirken erst in Kombination optimal. 

 

Am Besten natürlich als Ganzes verzehrt in Form des möglichst frischen Lebensmittels. Also die frische Tomate, statt der Saft, der Spinat als Salat statt die TK Ware als Rahmspinat.

 

 

Fazit:

 

Eine bunte Ernährung kann den natürlichen Sonnenschutz der Haut von innen heraus stärken, ist jedoch kein Ersatz für die passende Sonnencreme. Gerade Menschen mit sehr heller oder empfindlicher Haut sollten die Gefahren der Sonneneinstrahlung in jedem Fall sehr ernst nehmen und sich natürlich auch äußerlich schützen.

 

Trotzdem hat eine ausgewogene Ernährung viele großartige Nebeneffekte. Denn ist Deine Haut ausreichend mit Mineralien und Vitaminen versorgt, ist sie nicht nur unempfindlicher gegen die Sonne, sondern sieht zudem auch noch deutlich straffer und praller aus.

   

Kombiniere also möglichst bunt und vielfältig frische Lebensmittel miteinander und ergänze sie mit hochwertigen Ölen und im Zweifel Supplements, falls es Dein Lebenswandel nicht anders ermöglicht und Du hast Deinen perfekten Sonnenschutz von Innen.

 

 

 

Im zweiten Teil der Blog-Serie erfährst Du demnächst mehr über den Sonnenschutz von außen und die Frage, wie viel man sich überhaupt vor der Sonne schützen muss. Bleib neugierig! 

 

 

 

 

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